Tarifeinigung im Vermittlergewerbe - BVK vereinbart moderate Erhöhung
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) einigte sich mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf einen neuen Tarifabschluss für die Mitarbeiter in den Vermittlerbetrieben. Die Einigung sieht eine Gehaltssteigung von 2,9 Prozent vor, die die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. Juli 2008 erhalten. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten bis zum 31. Dezember 2009, wenn die zuständigen Tarifkommissionen beider Organisationen dem Verhandlungsergebnis zustimmen.
Für BVK-Präsident Michael H. Heinz ist trotz der finanziellen Belastung der Versicherungsagenturen der erzielte Tarifabschluss akzeptabel: „Unsere Mitglieder haben wirklich eine angespannte Lage. Das ist leider bittere Realität, aber wir wollten die sich lange hinziehende Verhandlungszeit endlich mit einem greifbaren Ergebnis beenden. Die Gewerkschaft hat im Laufe der Tarifauseinandersetzung erkannt, dass für viele Vermittlerbetriebe ein höherer Abschluss nicht mehr tragbar gewesen wäre“, betonte Michael H. Heinz.
Der Verhandlungsführer des BVK, BVK-Vizepräsident Thomas Billerbeck, zeigte sich mit der Tarifeinigung zufrieden: „Aus meiner Sicht haben wir für unsere Kollegen, trotz enormer Anfangsforderungen seitens Verdi von 6 Prozent, ein sehr gutes Ergebnis erreicht.“
Die getroffene Vereinbarung hat eine branchenweite Wirkung: Viele nicht im BVK organisierte Vermittlerbetriebe richten sich erfahrungsgemäß ebenfalls nach dem Tarifabschluss des BVK.
BVK-Pressemeldung vom 27. November 2008